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Mein Sonntag ist unersetzlich

Pröpstin Karin Held

Auch am Sonntag möchten wir uns alle auf unsere Polizei verlassen können und auf unsere Krankenhäuser, auf den Notarzt und das Pflegepersonal - besonders auf den Intensivstationen. Wir möchten von Piloten, Eisenbahnern und Taxifahrern gefahren werden, und wir genießen es, beim Sonntagsausflug vom Gastronomiepersonal gut bedient zu werden. Musiker musizieren im Opernabend am Sonntag. Nachrichtensprecherinnen verlesen uns die neuesten Informationen vom Tage.

Und am Sonntag wird von uns Pfarrerinnen und Pfarrern die Predigt erwartet und die Feier des Gottesdienstes; dort spielen Organisten, und die Kantorin und die Küsterin versehen ihre Aufgaben. Wir sehen: Viele Berufsgruppen "dienen" mit ihrem Tun der Gemeinschaft. Sie tun es, weil es ihr Beruf ist, sie tun es selbstverständlich und gerne. Ich finde es wichtig, immer wieder kritisch nachzufragen: Die kritische Frage der Kirche lautet: Ist dies ein wirklich notwendiger Dienst für uns und unsere Gesellschaft? Was ist überflüssig und dient anderen Interessen? Was muss am Sonntag unbedingt und was muss wirklich nicht sein?

Aus beruflichen Gründen habe ich am Sonntag immer wieder Dienst, den ich als wichtig und notwendig erachte. Doch gerade weil ich oft auf den "richtigen" Sonntag verzichten muss, weiß ich, dass ein anderer freier Wochentag den Sonntag nur unzureichend ersetzen kann.

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Jeder Mensch braucht einen Hoffnungsschrank,
in dem wir die Erfahrungen
von Befreiung sammeln.

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